In den letzten Jahren haben verschiedene Studien gezeigt, dass die Qualität des gemeinsamen Schlafs einen entscheidenden Einfluss auf das Wohlbefinden von Paaren hat. Eine Untersuchung in Chronobiology International (Richter et al., 2016) verdeutlicht, dass Unterschiede im sogenannten Chronotyp – also ob jemand eher Frühaufsteher oder Nachtschwärmer ist – häufig zu Schlafstörungen führen, wenn Partner ein Bett teilen. Bewegungen oder nächtliche Positionswechsel des einen Partners können den anderen unbewusst aufwecken und so die Tiefschlafphasen verkürzen. Gleichzeitig berichten Paare über ein stärkeres Gefühl von Nähe und emotionaler Sicherheit, wenn sie zusammen schlafen.
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Wachsende Ansprüche an Schlafkomfort und Individualität
Auch aus Konsumentensicht wird das Thema Schlafkomfort immer wichtiger. Laut einer Studie im European Journal of Business and Management Research (Lin et al., 2020) zählen „Verbesserung der Schlafqualität“ und „Sicherheitsgefühl“ zu den zentralen Werten beim Kauf einer Matratze.
Dabei wünschen sich viele Nutzer mehr Raum und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, um persönliche Schlafbedürfnisse besser zu erfüllen – ein Trend, der erklärt, warum immer mehr Paare zu größeren Matratzen greifen.

Zwischen Nähe und Raum: Warum die richtige Matratze über den Schlaf entscheidet
Viele Paare wünschen sich Nähe im Schlaf, ohne dabei auf Bewegungsfreiheit verzichten zu müssen. Gerade wenn sich Schlafgewohnheiten oder Körpergrößen unterscheiden, wird eine großzügige Liegefläche zur Voraussetzung für erholsamen Schlaf. Eine Matratze 180×200 bietet hier den idealen Kompromiss: genug Platz für zwei Personen, um sich frei zu bewegen, und dennoch die Möglichkeit, gemeinsam einzuschlafen.
Laut aktuellen Untersuchungen tragen größere Matratzen nicht nur zu besserer Schlafqualität bei, sondern reduzieren auch nächtliche Störungen durch Bewegungen des Partners. Wer ausreichend Raum zur Verfügung hat, schläft tiefer, wacht seltener auf und erlebt subjektiv ein höheres Gefühl von Ruhe und Sicherheit.

Schlafkomfort als Beziehungsfaktor: Wie guter Schlaf die Partnerschaft stärkt
Schlaf ist nicht nur eine Quelle der Erholung, sondern auch ein Spiegelbild des emotionalen Gleichgewichts in einer Beziehung. Studien zeigen, dass Paare, die sich nachts nicht gegenseitig stören, tagsüber zufriedener, ausgeglichener und empathischer miteinander umgehen. Ruhiger Schlaf trägt zu einem gesteigerten Gefühl von Nähe und Vertrauen bei, da dabei vermehrt das „Bindungshormon“ Oxytocin ausgeschüttet wird.
Wer dagegen entweder unruhig schläft oder sich vom Partner wecken lässt, hat häufiger mit Stress, Gereiztheit und einer geringeren Zufriedenheit in der Beziehung zu kämpfen.
Aus genau diesem Grund wird der Schlafqualität immer mehr Bedeutung beigemessen – für die Gesundheit wie auch für das soziale Zusammenleben. Eine Schlafumgebung von hoher Qualität und in großzügigem Maß kann hier als unsichtbares Bindeglied fungieren: Sie bietet Raum für Erholung, Nähe und emotionale Stabilität.
Ist eine größere Matratze wirklich die Lösung?
In vielen Fällen: nein. Natürlich wissen wir alle, dass eine größere Matratze mehr Platz bietet und dafür sorgt, dass sich Paare nachts seltener in die Quere kommen. Aber es gibt noch andere Möglichkeiten, die genauso gut – oder sogar besser – funktionieren können.
Zum Beispiel spezielle Matratzen, bei denen sich die Bewegungen einer Person kaum auf die andere übertragen. So kann einer sich umdrehen, ohne dass der andere überhaupt etwas merkt. Oder Betten, die sich in der Mitte trennen lassen und im Handumdrehen zu zwei Einzelbetten werden. So bleibt man nah beieinander, hat aber trotzdem die Freiheit, bei Bedarf einfach getrennt zu schlafen – ganz ohne Streit und ohne kalte Schulter.




