Eine Weiterbildung verfolgt in erster Linie den Zweck, bestehendes Wissen zu erweitern oder sich neue Kenntnisse anzueignen. Auf diese Weise stellen Arbeitnehmer sicher, auch nachhaltig von hohen Beschäftigungschancen zu profitieren. Für Arbeitgeber haben Weiterbildungen für Angestellte den Vorteil, qualifizierte Fachkräfte im eigenen Unternehmen anzustellen.
Die Vielfalt an Weiterbildungsmaßnahmen reicht von Angeboten in speziellen Weiterbildungseinrichtungen über Kurse am Arbeitsplatz bis hin zum Erfahrungslernen.
Inhaltsverzeichnis
Weiterbildung oder Fortbildung? Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Obwohl die Begriffe Weiterbildung und Fortbildung oftmals als Synonyme verwendet werden, gibt es zwischen beiden Formen einen großen Unterschied. Als Fortbildung wird die Teilnahme an einer öffentlich zugänglichen Bildungsmaßnahme bezeichnet. Diese Seminare zielen zumeist darauf ab, höhere Stufen der aktuellen beruflichen Tätigkeit zu erreichen.
Berufliche Weiterbildungen müssen stattdessen nicht zwingend mit der aktuellen beruflichen Tätigkeit in Verbindung stehen.
Stattdessen verfolgen Weiterbildungen den Zweck, zusätzliche berufliche Qualifikationen zu erlangen oder sogar eine Umschulung anzustreben. Bei diesem Konzept baut die berufliche Weiterbildung jeweils auf der Vorbildung auf, die durch die Lehreinheiten erweitert werden soll.
Nach Beendigung der Weiterbildungsmaßnahmen erlangen die Teilnehmer zumeist ein Zertifikat oder einen Abschluss. Indem Berufstätige mit einer Weiterbildung ihr persönliches Qualifikationsprofil erweitern, verbessern sich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt automatisch.
Vorteile einer Weiterbildung
Möchten sich Arbeitnehmer beruflich weiter qualifizieren, müssen sie zumeist einen bestimmten Abschluss erwerben oder eine Umschulung durchführen. Derartige Weiterbildungsmaßnahmen tragen dazu bei, während der Ausbildung erlangtes Wissen auszubauen oder neue Tätigkeiten und Berufsfelder zu erkunden.
Ein vielfältiges Angebot an Onlinekursen auf dem „Bildungsportal becomePro.de“ bildet deshalb eine wichtige Grundlage, um durch eine Weiterbildung die eigenen Karrierechancen zu verbessern. Zugleich verbessern sich dadurch die Chancen auf eine Gehaltserhöhung. Aussichten auf eine Gehaltserhöhung verbessern sich insbesondere dann, wenn eine Weiterbildung aus Eigeninitiative erfolgt.
Weiterbildungen als Verpflichtung
In der heutigen Zeit sind Weiterbildungen in den meisten Unternehmen sogar verpflichtend. In Zeiten von schnellen technologischen Fortschritten ist es gang und gäbe, sich immer wieder neues Wissen anzueignen.
Weil unsere Wissensgesellschaft permanent mit neuen Entwicklungen konfrontiert wird, spielt die Erweiterung beruflichen Wissens und eine Verbesserung eigener Fähigkeiten für die berufliche Bildung eine tragende Rolle.
Einer weiteren Herausforderung fühlen sich Berufstätige ausgesetzt, weil unsere Arbeitswelt aufgrund fortschreitender Globalisierung immer flexibler ist.
Aus dem Grund müssen Mitarbeiter von Unternehmen auch vermehrt berufsübergreifende sowie soziale Kompetenzen unter Beweis stellen. Neben einem hohen Maß an Teamfähigkeit sollten Berufstätige ebenfalls gewillt und dazu fähig sein, ihr Wissen stets zu erweitern und effektiv zu lernen. Zugleich sind Weiterbildungen zwingend erforderlich, um sich auf dem Markt gegenüber der Konkurrenz zu behaupten.
Höhere Chancen auf einen Wiedereinstieg
In ausgewählten Branchen ist eine regelmäßige Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen sogar verpflichtend, um die berufliche Tätigkeit auch zukünftig ausüben zu können. Bei therapeutischen Berufen ist die Praxiserlaubnis sogar an diese Vorschrift gebunden.
Zusätzlich sind Weiterbildungen für Berufstätige ohne Ausbildung geeignet, die damit ihr Wissen erweitern möchten. Außerdem erhöhen Arbeitslose oder junge Eltern nach ihrer Elternzeit damit ihre Chancen auf einen beruflichen Wiedereinstieg.
Formen beruflicher Weiterbildung
Für berufliche Weiterbildungen stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Wahl.
Ein berufsbegleitendes Studium ist zwar eine der häufigsten und am meisten beanspruchten Maßnahmen. Allerdings kostet ein berufsbegleitendes Studium viel Zeit und Geld.
Deshalb gibt es zahlreiche andere Alternativen, die weniger zeit- und kostenintensiv sind.
Weiterbildungsangebote durch Berufsverbände
Erfahrungsgemäß bieten Berufsverbände verschiedene berufliche Fortbildungen sowie Weiterbildungsmaßnahmen an. Diese Maßnahmen sind zumeist sehr branchenorientiert und werden deshalb auch von den jeweiligen Branchen anerkannt.
Wissenschaftliche Zertifikatskurse
Zusätzlich offerieren zahlreiche Hochschulen mittlerweile Kurse und Lehrgänge, deren Teilnehmer mit akademischer Expertise weitergebildet werden. Auf diesem Wege müssen die Kursteilnehmer kein komplettes Studium absolvieren, um sich über spezifische Themengebiete weiterzubilden.
IHK-Seminare
Eine besonders große Auswahl an Aus- und Weiterbildungen offeriert die IHK, die Industrie- und Handelskammer.
Weil die Seminare und Lehrgänge der IHK individuell an die Berufspraxis angepasst sind, können Kursteilnehmer das erlernte Know-How auch schnell und unkompliziert anwenden.
Besonders umfassend ist das Kursangebot für handwerkliche und technische Berufe. Im Regelfall werden IHK-Weiterbildungsmaßnahmen von den meisten Branchen anerkannt.
Unternehmensinterne Weiterbildungen
Innerhalb eines Unternehmens durchgeführte Weiterbildungsmaßnahmen erfreuen sich besonders großer Beliebtheit. Diese Tatsache ist dem Umstand geschuldet, dass diese Maßnahmen 1:1 auf die Bedürfnisse der Arbeitgeber und Arbeitnehmer abgestimmt sind.
Unternehmensinterne Angebote sind deshalb nicht nur für die jeweiligen Firmen sinnvoll. Zugleich profitieren all die Arbeitnehmer von den Maßnahmen, die langfristig für das jeweilige Unternehmen tätig sein möchten. Innerhalb der meisten Unternehmen ist es üblich, dass sich Mitarbeiter regelmäßig bei eintägigen Workshops, Schulungen sowie Webinaren weiterbilden. Neue und recht unerfahrene Mitarbeiter bilden sich anfangs zumeist durch Coaching und Mentoring fort.