Mit der Gründung eines eigenen StartUps erfüllen sich viele junge Menschen einen Traum. Sein eigener Chef sein. Mit eigenen Ideen seinen Lebensunterhalt verdienen und sich beruflich selbst verwirklichen. Diese Vorstellung reizt viele tatkräftige Jungunternehmer. Allerdings ist der Weg dahin häufig alles andere als leicht.
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Innovative Ideen sind eine wichtige Grundlage
Alljährlich melden Deutsche ungefähr 600.000 Gewerbe an. Einige dieser Gewerbe sind sogenannte StartUps. Als StartUps werden junge Unternehmen bezeichnet, die neuartige Geschäftsideen aufgreifen und damit schnell expandieren.
Allerdings haben nur die Ideen und StartUps langfristig Bestand, die besonders clever und innovativ sind oder die beste Option für ein Problem bieten.
Ist das Produkt schlecht, kann das Logo noch so kreativ oder der Businessplan noch so perfekt angefertigt sein.
Die StartUps zuerst auf Test-Webseiten präsentieren
Deshalb sollten Neugründer eines StartUps anfangs testen, ob das angepriesene Produkt oder die Idee überhaupt etwas taugen. Eine gute Idee ist eine Test-Website, mit der die Unternehmer eine Art an Marktforschung betreiben können. Diese Test-Plattform lässt erste Rückschlüsse darüber zu, wie viele potentielle Kunden überhaupt Interesse an dem jeweiligen Produkt haben.
Ein großer Pluspunkt dieser Methode ist der geringe Kostenaufwand. Schnell sind Webseiten errichtet. Über soziale Medien bedarf es nur wenig Geld, um erste Werbemaßnahmen einzuleiten. Soll ein bestimmtes Produkt vertrieben werden, ist dann nur noch ein Gewerbeschein notwendig. Dieses Dokument ist hierzulande für 10 bis 65 Euro erhältlich.
Die passende Rechtsform finden
Erweist sich die Geschäftsidee als erfolgreich, können sich die Gründer noch immer mit der Suche nach einer passenden Rechtsform befassen. Hierbei sollten Gründer eher pragmatisch vorgehen und nicht auf Perfektion setzen. Diese Arbeitsweise hat sich bereits bei Unternehmern wie Mark Zuckerberg oder Elon Musk bewährt.
Am Anfang der Gründungsphase begehen viele Unternehmer den Fehler, die Dinge unnötig kompliziert zu gestalten.
Das Internet bietet zwar hilfreiche Antworten auf zahlreiche offene Fragen. Doch die Vielfalt an Tipps kann Betroffene schnell überfordern. Beispielsweise stellt sich die Frage, wo Unternehmer gute Mitarbeiter finden.
Tipps für die Suche nach geeigneten Mitarbeitern
Viele Jungunternehmer schwören darauf, Angestellte aus dem Freundes- und Bekanntenkreis für das StartUp zu engagieren. Ganz gewiss trägt diese Konstellation zu einem angenehmen Betriebsklima bei. Zugleich lohnt es sich, einen Blick auf Karriereplattformen wie „Xing“ oder „LinkedIn“ zu werfen. Gute Mitarbeiter leisten einen wichtigen Beitrag zum Erfolg oder Misserfolg einer Firma. Doch diese Mitarbeiter möchten auch bezahlt werden. Für eine erfolgreiche Gründung ist demzufolge das nötige Kleingeld erforderlich. Wer erfolgreich mit einem Unternehmen durchstarten möchte, sollte deshalb auch das erforderliche Geld investieren.
Allerdings haben nur die wenigsten Gründer die Möglichkeit, die Mitarbeiter, Büroräume und Produktionskosten aus eigener Kraft zu finanzieren. Deshalb veräußern vielversprechende Jungunternehmer häufig Anteile an Investoren. Erwirtschaftet das StartUp Gewinne, werden die Investoren daran beteiligt.
Die Suche nach Investoren: Eine große Herausforderung
Für viele Neugründer ist es jedoch alles andere als einfach, die passenden Geldgeber zu finden. Dabei hilft es häufig, sich an finanzkräftige Mittelständer zu wenden oder alte Bekanntschaften in Investment-Gesellschaften zu kontaktieren. Alternativ besteht die Möglichkeit, sich das Geld bei Freunden oder der Familie auszuleihen. Dieser Schritt ist jedoch auch mit einem gewissen Risiko verbunden.
Funktioniert dieser Plan nicht, sind Diskrepanzen mit dem eigenen privaten Umfeld vorprogrammiert.
Notfalls lohnt sich eine Kontaktaufnahme mit der Bank. Die Finanzinstitute zögern jedoch häufig mit Darlehen, falls die Ideen neu oder Geschäftsmodelle nur schwer verständlich sind. Das bedeutet allerdings nicht, dass Jungunternehmer an dieser Stelle aufgeben müssen. Zahlreiche Investoren stehen ebenfalls auf Portalen wie Xing oder LinkedIn zur Verfügung. Häufig sind die Investoren zu einer Kooperation bereit, falls es um neue Ideen geht, mit denen sie Geld verdienen können. Gute Netzwerke sind in erster Linie in der StartUp-Szene hilfreich. Das bedeutet jedoch nicht, dass ein gutes Netzwerk automatisch eine erfolgreiche Gründung garantiert. Dennoch erweisen sich viele Investoren als gesprächsbereit, falls die Gründer trotz jungen Alters besonders ehrgeizig sind.
Eine wichtige Basis für die Gründung eines eigenen Unternehmens ist eine gute Idee. Wer andere Menschen für diese Idee begeistern kann, hat schon halb gewonnen. Doch häufig ist der Weg beschwerlich, bis die passenden Personen auf diese Ideen aufmerksam werden.
Ist ein BWL-Studium eine wichtige Voraussetzung?
Ein großes Problem vieler Gründer eines StartUps besteht darin, dass Investoren zumeist auf umfassende betriebswirtschaftliche Kenntnisse bestehen. Neben dieser Hürde werden Jungunternehmer vor besondere bürokratische Herausforderungen gestellt. So müssen sich Unternehmen an strengen Richtlinien für Sicherheitsvorkehrungen orientieren. Diese Maßnahmen sind insbesondere im Bereich der Gesundheitsversorgung streng reglementiert.
Viele junge Gründer prangern deshalb an, dass die deutsche Bürokratie den Start in die berufliche Selbständigkeit erschwert. Die meisten Prozesse kosten nach Ansicht von StartUps zwar nicht viel Zeit, doch dafür umso mehr Nerven. Diese zum Teil recht komplizierten Verfahren sind für den einen oder anderen gewiss ein Hindernis, um überhaupt ein Unternehmen zu gründen. Eine sinnvolle Lösung könnte es sein, dass die Verfahren digitalisiert werden.
Die richtigen Soft Skills für eine erfolgreiche Unternehmensgründung
Wer sich gegen die Konkurrenz durchsetzen möchte, sollte deshalb ein unverbesserlicher Optimist und besonders leidensfähig sein. Zudem ist es nützlich, die Geschäfte mit der nötigen Portion Realismus zu planen. Schließlich ist nicht ausgeschlossen, dass auch die besten Ideen letztendlich scheitern können. Statistiken zufolge besteht nur jedes zehnte Unternehmen dauerhaft am Markt.
Unter diesen Firmen avancieren nur die wenigsten Vertreter zum sogenannten Unicorn. Als Unicorn werden Unternehmen bezeichnet, die eine Bewertung von mindestens einer Milliarde Euro erhalten. Dieses Vorhaben ist in Deutschland in den vergangenen Jahren nur ausgewählten StartUps wie Hello Fresh oder Zalando gelungen. Wer von einem ähnlichen Erfolg profitieren möchte, benötigt neben dem nötigen Glück auch ein hervorragendes Produkt.