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Null Bock auf Schule? – Tipps für mehr Spaß am Lernen

Null Bock auf SchuleNull Bock auf Schule? – Tipps für mehr Spaß am Lernen – Bild: © Malik Nalik #461924969 – stock.adobe.com

Ab und zu keine Lust auf Schule zu haben ist völlig normal und noch lange kein Grund zur Sorge. Denn so wie wir Erwachsenen manchmal unmotiviert für die Arbeit sind, so geht es auch hin und wieder unseren Kindern. Sollten die schulischen Leistungen jedoch dauerhaft nachlassen und Hausaufgaben komplett verweigert werden, ist es wichtig, die Ursachen herauszufinden, um die Kids wieder für die Schule zu motivieren.
Mit den folgenden Tipps wird die Freude am Lernen garantiert bald wieder geweckt!

Ursachen für die Unlust am Lernen

Zunächst einmal ist es wichtig herauszufinden, warum die Kinder plötzlich unmotiviert sind und keinerlei Lust mehr auf alles haben, was mit Schule zu tun hat. Oft ist es schlichtweg Langeweile während des Unterrichts, denn gerade wenn Kinder in die Pubertät kommen, haben sie tausend wichtigere Dinge im Kopf, als für die Schule zu pauken.

Aber auch immer wiederkehrende schlechte Noten können Schüler demotivieren und ihnen die Lust am Lernen nehmen.

Könnte es außerdem Probleme mit Mitschülern geben? Durch persönliche Konflikte oder gar Mobbing passiert es häufig, dass Kinder aus Angst die Schule meiden wollen. Um den Grund für die Ablehnung der Schule zu finden, sollte unbedingt mit den Kindern gesprochen werden, so dass an Lösungen gearbeitet werden kann.

Unlust am Lernen
Zunächst einmal ist es wichtig herauszufinden, warum die Kinder plötzlich unmotiviert sind und keinerlei Lust mehr auf alles haben, was mit Schule zu tun hat – Bild: © yk_stock #553066419 – stock.adobe.com

Noten sind nicht Alles!

Es ist leider nur eine Vier geworden? Kein Grund, als Eltern gleich zu verzweifeln. Wichtig ist jetzt, dem Kind Mut zuzusprechen statt es zu entmutigen. Auf keinen Fall sollte das Kind bestraft oder ausgeschimpft werden. Denn das sorgt auf Dauer nur für noch weniger Freude am Lernen, da Kinder sich dadurch unter Druck gesetzt fühlen, beim nächsten Mal auf keinen Fall eine schlechte Note zu schreiben.

Viel hilfreicher ist es, Verständnis zu zeigen und gemeinsam mit dem Kind zu überlegen, was getan werden kann, um in Zukunft bei Klausuren besser abzuschneiden. Kinder brauchen Unterstützung und positives Feedback. Darum: Auch bei schlechten Noten dem Kind zeigen, dass man dennoch stolz auf es ist und ihm die eigenen Stärken und tollen Eigenschaften aufzeigen. Das motiviert für die Zukunft, so dass das Kind schon bald wieder Freude beim Lernen empfindet.

Kindern Mut zusprechen
Wichtig ist den Kindern Mut zuzusprechen, statt sie zu entmutigen – Bild: © WavebreakMediaMicro #106875109 – stock.adobe.com

Hausaufgaben nicht in Stress ausarten lassen

Selbstverständlich sollten Eltern ihre Kinder unterstützen, wenn sie Hilfe bei den Hausaufgaben benötigen. Dennoch ist es sinnvoll, sich als Eltern nicht allzu sehr in die Hausaufgaben einmischen. Denn Kinder sollen lernen, selbstständig zu sein. Wenn ein Kind ständig von Mama oder Papa korrigiert wird und ihm immer wieder aufgezeigt wird, was es alles falsch macht, führt das nur zu Unmut bei den Kindern, so dass diesen bald die Lust an den Hausaufgaben vergeht. Denn wer hat schon gerne das Gefühl, jedes Mal alles falsch zu machen?

Keine Sorge, wenn die Kinder Fehler machen. Denn Fehler sind menschlich und gehören zum Leben dazu!

Gemeinsam mit den Lehrern wird am nächsten Tag alles noch einmal durchgegangen – so sehen die Kinder, was sie schon richtig gemacht haben und wo noch Lernbedarf besteht. Deshalb gilt: Das Kind einfach mal machen lassen und gegebenenfalls Hilfe anbieten, wenn das Kind diese erwünscht.

Spielerisch Lernen

Besonders bei Grundschulkindern fällt es leicht, die Kinder spielerisch zum Lernen zu animieren. So kann beispielsweise das Lernen direkt in den Alltag integriert werden. Ganz nach dem Motto: Lebensnahe Praxis statt trockene Theorie! Denn Kinder sind von Grund auf neugierig und wissbegierig.

Schon im Kindergarten probieren sich Kinder gern selbst aus, entdecken neue spannende Dinge und entwickeln dadurch eigene Interessen. Kreativität, soziale Kompetenzen sowie die Grundlagen Lesen, Rechnen und Schreiben werden dadurch gefördert. Lesen im Lieblingsbuch, Rechenbeispiele mit der Lieblingsfußballmannschaft oder draußen bei einem Spaziergang die Natur näher bringen – alles Dinge, die das Wissen und die Fähigkeiten der Kinder auf spielerische Art und Weise fördern.

Spielerisch Lernen
Besonders bei Grundschulkindern fällt es leicht, die Kinder spielerisch zum Lernen zu animieren – Bild: © CMP #267753073 – stock.adobe.com

Zukunft vor Augen halten

Je älter sie werden, desto größer wird bei den Kindern die Null-Bock-Einstellung zur Schule. Plötzlich ist da die erste große Liebe, die alles andere unwichtig erscheinen lässt. Und auch das Abhängen mit Freunden macht sowieso viel mehr Spaß als für die Schule zu lernen. Völlig normal – und dennoch sollte man seinen Kindern klar machen, dass sie nicht für andere lernen, sondern nur für sich selbst.

Vielen ist zu dieser Zeit gar nicht bewusst, dass es um ihre Zukunft geht.

Um die Teenager zur Einsicht zu bringen, hilft es meist, wenn mit ihnen über das Leben nach der Schule gesprochen wird. Dabei stellt sich oft heraus, dass viele einen Wunschberuf haben, den sie unbedingt erlernen wollen. So merken sie dann schnell, dass dafür auch etwas getan werden muss und sind meist bereit, sich für ihre Ziele ins Zeug zu legen. Das heißt, auch in der absoluten Null-Bock-Phase von Teenagern gilt: Zähne zusammenbeißen für einen guten Abschluss!

Leben nicht vergessen

So wichtig das Lernen für die Zukunft auch ist – bei all dem sollte das Leben nicht auf der Strecke bleiben. Draußen scheint die Sonne und das Kind hat Lust, mit Freunden ins Freibad zu gehen?
Das sollte dem Kind nicht verwehrt bleiben, denn Freundschaften und das Ausleben eigener Interessen abseits der Schule sind ebenso wichtig für die Entwicklung des Kindes. Ein guter Grund also, die Hausaufgaben ab und zu auf einen späteren Tageszeitpunkt zu verschieben.