In Millionen an Haushalten in Deutschland leben Mensch und Tier in trauter Eintracht zusammen, seit der Corona Pandemie ist der Wert nochmal gestiegen (Corona sorgt für Haustierboom in Deutschland). Für die meisten Menschen sind Haustiere Familienmitglieder, in deren Gesundheit die Tierbesitzer alljährlich viel finanzielle Mittel investieren.
Inhaltsverzeichnis
Eine enge emotionale Beziehung
Die emotionale Beziehung zwischen Menschen und ihren Heimtieren ist zumeist sehr eng.
Dementsprechend groß ist die Bereitschaft der Tierhalter, für Nager, Hunde, Katzen, Vögel oder Exoten tief in die Tasche zu greifen.
Doch wie viel Geld kostet ein Haustier eigentlich im Laufe seines Lebens oder pro Jahr?
Schildkröten als teuerste Haustiere
Betrachtet man das gesamte Tierleben, sind Schildkröten die teuersten Heimtiere überhaupt. Dieser Umstand ist der langen Lebenszeit der Tiere geschuldet. Einige Schildkröten-Arten werden bis zu 120 Jahre alt. Deshalb ist es nicht ausgeschlossen, dass die Tiere über mehrere Generationen hinweg innerhalb einer Familie verweilen.
Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 95 Jahren entstünden pro Jahr Unterhaltungskosten von rund 300 Euro, einschließlich Anschaffungskosten käme dadurch ein Gesamtbetrag von 28.750 Euro zustande.
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Vorsicht bei der Wahl der Hunderasse
Für das Haustier, für dessen Haltung die meisten Menschen vermutlich die höchsten Kosten erwartet hätten, müssen Tierhalter wesentlich mehr bezahlen. Jährliche Haltungskosten für Hunde belaufen sich auf durchschnittlich 1.241 Euro pro Jahr. Zusätzlich zu Anschaffungskosten, die bei einem Tierheimtier mittlerer Größe bei knapp 700 Euro liegen, käme somit ein Gesamtbetrag von 16.800 Euro zustande.
Bei einem Listenhund oder Rassetieren sind die Kosten erfahrungsgemäß noch wesentlich höher.
Allerdings können Hundebesitzer bares Geld sparen, indem Sie Behandlungskosten beim Tierarzt durch eine Police absichern lassen. Eine gute Hundekrankenversicherung im Vergleich rentiert sich auf Dauer für die meisten Hundehalter. Auf Platz drei unter den teuersten Haustieren rangiert die Katze mit jährlichen Kosten von rund 600 Euro oder einem Gesamtbetrag von knapp 10.000 Euro – gemessen an einer durchschnittlichen Lebenszeit von 15 Jahren. Doch insbesondere Berufstätige müssen sich zumeist für einen Spielpartner ihrer Samtpfoten entscheiden. In dem Fall verdoppeln sich die Tierhaltungskosten automatisch.
Geringe Kosten für Hamster
Kleintiere sind hingegen relativ preiswert. Kaninchen leben durchschnittlich zehn Jahre und fallen alljährlich mit Kosten von 720 Euro zu Buche. Gemeinsam mit Ausstattungskosten von rund 550 Euro kostet ein gemeinsames Leben mit den niedlichen Langohren rund 7.755 Euro. Meerschweinchen sind mit Gesamtkosten von nur 3.770 Euro um nahezu das Doppelte günstiger.
Während Besitzer eines Wellensittichs für die niedlichen Vögel rund 1.000 Euro für ein gesamtes Vogelleben einplanen müssen, kostet ein Aquarienfisch etwa 570 Euro. Der günstigste Vertreter unter den beliebtesten Haustieren ist der Hamster, der ein ganzes Leben hinweg nur rund 490 Euro kostet.
Tiere brauchen Spielgefährten
Doch trotz dieser Kennzahlen sind Tierbesitzer stets gut beraten, den Überblick über das Wohlbefinden der Tiere zu behalten.
Schließlich kann jedes Tier erkranken, so dass die Höhe tiermedizinischer Behandlungskosten im Vorfeld nur schwer kalkulierbar ist.
Zudem sollten Tierliebhaber bedenken, dass sich die meisten Tiere in Gesellschaft mindestens eines anderen tierischen Spielgefährten am wohlsten fühlen.
Geringe laufende Kosten für Wellensittiche
Im Ranking der höchsten Tierhaltungskosten belegt die Katze zwar nur den dritten Rang. Allerdings sind die Anschaffungskosten für die Samtpfoten am höchsten. Gesamtkosten von 680 Euro ergeben sich neben dem Kaufpreis für die Tiere aus der Vermittlungsgebühr im Tierheim, der Grundversorgung beim Tierarzt sowie der Erstausstattung. Doch während Anschaffungskosten für ein Heimtier recht berechenbar sind, können angehende Tierbesitzer laufende Kosten für ihre tierischen Familienmitglieder im Vorfeld oftmals nur schwer kalkulieren.
Die Mischung aus Steuern, Arztgebühren sowie Futter verursacht bei Hunden monatlich durchschnittlich 100 Euro. Auf dem Folgerang schließen sich Kaninchen an, für die Tierhalter monatlich ungefähr 60 Euro einplanen müssen. Hierfür ist der relativ hohe Anteil an Futterkosten verantwortlich.
Am günstigsten sind die Lebenshaltungskosten für Besitzer von Wellensittichen. Laufende Kosten für die farbenfrohen Vögel belaufen sich auf nur sieben Euro pro Monat.
