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Das hilft gegen Bakterien im Pool

Bakterien im PoolDas hilft gegen Bakterien im Pool - Bild: © maho #201084387 – stock.adobe.com

Jeder Mensch will nicht nur einen angenehmen und abkühlenden Pool im eigenen Garten, sondern auch frisches und gesundes Wasser im eigenen Schwimmbecken. Erst dann kann das Genießen so richtig beginnen.

In diesem Artikel klären wir auf, welche Bakterien sich im Pool befinden und wie ihr euer Badewasser mit den richtigen Methoden zu jederzeit auf hohem Niveau behält, damit es zu keinen Erkrankungen im Pool kommt.

Welche Bakterien befinden sich in Pools?

Es spielt keine Rolle, ob ihr eure Pools im Urlaub nutzt oder euren eigenen Pool gerne zum Baden und Schwimmen verwendet. Im Pool befinden sich viele Bakterien und Keime, die sich vor allem durch eine mangelhafte Pflege und schlechte Reinigung stark vermehren können. Dies kann, wenn das Wasser nicht behandelt wird, sehr gefährlich werden.

Es handelt sich dabei um sogenannte Salmonellen, Kolibakterien, aber auch Kryptosporidien. Es können sich zudem noch Nasskeime im Pool befinden, da diese durch Wassertropfen in das Poolbecken gelangen können. Die Bakterien können sich im Allgemeinen sehr gut im warmen Wasser verbreiten, was zu gesundheitlichen Gefahren kommen kann. Während erst große Mengen an allgemeine Bakterien ausreicht, um einen Menschen krankzumachen, kann bei den Kryptosporidien bereits ein einziger ausreichen, um die Menschen zu infizieren. Die Kryptosporidien kapseln sich dabei außerhalb des Körpers ein und können durch Chlor nicht bekämpft werden.

Wenn die Kryptosporidien versehentlich mit etwas Wasser verschluckt werden, kann der Betroffene an Durchfall, Übelkeit, Fieber oder auch Bauchkrämpfe leiden.

Die Ansteckung, die durch die Bakterien in Pools ausgelöst werden, schwächt dabei das Immunsystem. Bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem kann die Infektion sehr gefährlich werden, was sogar lebensbedrohlich enden kann.

Aus diesem Grund sollten die Hygienestandards in Pools geachtet werden und selbst dafür sorgen, dass das Wasser im Pool stets sauber bleibt.

Bakterien in Pools
Im Pool befinden sich viele Bakterien und Keime, die sich vor allem durch eine mangelhafte Pflege und schlechte Reinigung stark vermehren können – Bild: © Viktor Eske #244746019 – stock.adobe.com

Wie erkenne ich das schlechte Wasser und somit Bakterien?

Wenn ihr eine Infektion durch Bakterien im Pool vermeiden möchtet, sollte der Pool und das Badewasser im Pool stets gereinigt und sauber sein.

Ein wichtiges Merkmal von schlechter Qualität im Badewasser ist trübes und milchiges Poolwasser. Das trübe Wasser entsteht in der Regel durch Schmutzpartikel, wie Staub, Pollen oder auch Rückstände von Sonnencremes, die sich noch im Wasser befinden. Der Sandfilter könnte dabei auch noch verschmutzt sein und es ist zu wenig Chlor im Pool enthalten.

Ein weiteres typisches Merkmal von schlechtem Badewasser ist ein glitschiger und rutschiger Boden des Beckens. Ein rutschiger Boden oder auch rutschige Poolwände entstehen dabei meistens, wenn sich viele Bakterien im Pool befinden und das Badewasser auch zu wenig desinfiziert wurde. Eine weitere Ursache von schlechter Qualität des Badewassers ist, dass die Augen nach dem Baden im Pool rot sind und dazu noch brennen.
Die Augen werden dabei nur dann rot, wenn Chlor mit Urin, Schweiß oder auch anderen Schmutzpartikeln im Badewasser reagiert. Diese Reaktion sorgt dann dafür, dass die Schleimhäute gereizt sind und sich die Augen beim Baden und Schwimmen röten.

Wenn euer Pool zu stark nach Chlor riecht, kann es sein, dass das Badewasser zu viele Bakterien enthält oder anzieht.

Chlor als Desinfektionsmittel ist an sich geruchlos. Wenn der Stoff hingegen mit Harnstoff bzw. mit Urin reagiert, entsteht aus dem Stoff Chlor Trichloramin, welches stark riecht. Urin wiederum dient vielen Bakterien, wie den sogenannten Fäkalkeime, als Nährstoff und zieht diese stark an. Tatsächlich sorgt warmes Badewasser im Pool, das Temperaturen von über 30 Grad erreicht, für ein starkes Wachstum an Bakterien. Dabei gilt: Je wärmer der Pool, desto stärker wachsen Bakterien. Dies liegt daran, dass die chemischen Mittel, wie Chlor als Desinfektionsmittel, bei hohen Wassertemperaturen von über 30 Grad deutlich in ihrer Wirkung abgeschwächt werden, was wiederum dazu führt, dass sich die Keime schneller verbreiten können.

Chlor im Pool
Chlor als Desinfektionsmittel ist an sich geruchlos – Bild: © Evgeniya Sheydt #444386339 – stock.adobe.com

Wie werde ich Bakterien los?

Im Allgemeinen wird empfohlen, dass das benutzte Poolwasser regelmäßig mit neuem frischen Wasser ersetzt wird. Frisches Wasser kostet zwar etwas Geld und nimmt etwas Zeit in Anspruch, lohnt sich dafür aber auf langfristiger Zeit, da ihr eine Steigerung in der Wasserqualität eures Pools feststellen wird. Darüber hinaus sollte die Poolpumpe täglich für mindestens acht Stunden laufen. Achtet auch darauf, dass die Pumpe nicht verschmutzt oder verstopft ist. Reinigt diese unter Umständen regelmäßig. Zur Unterstützung und Sicherheit könnt ihr auch mit einem Poolroboter nachhelfen und Schmutzpartikel manuell entfernen oder mit einem automatischen Poolsauger entfernen lassen.

Ferner solltet ihr die Qualität deines Badewassers mindestens einmal in der Woche testen. Verwendet hierfür entweder einen Teststreifen, einen elektronischen Pooltester oder die professionelle Analyse durch einen Fachmann.
Die Tetststreifen erfassen dabei die Konzentration mehrerer chemischer Stoffe im Badewasser und werden dafür in den Pool eingetaucht. Bei einem elektronischen Pooltester werden die Werte dann automatisch über eine eingebaute Messsonde oder über eine Probe erfassen. Bei all diesen Tests ist es in der Regel wichtig, den pH-Wert sowie die Chlor-Konzentration im Badewasser des Pools zu messen.