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Klimaanlagen für zu Hause – das gilt es zu beachten

Klimaanlagen für zu HauseKlimaanlagen für zu Hause – das gilt es zu beachten - Bild: © LIGHTFIELD STUDIOS #213963033 – stock.adobe.com

Bei den heißen Temperaturen sehnen sich die meisten nach Abkühlung. Gegen die Hitze im Haus kann eine Klimaanlage Abhilfe schaffen. Diese eignen sich nicht nur für Hotels oder Firmen, sondern erfreuen sich auch in Privathaushalten immer größerer Beliebtheit. Neben festinstallierten Geräten gibt es auch mobile.
Doch welche Unterschiede gibt es zwischen den verschiedenen Klimaanlagen und worauf kommt es beim Kauf an?

Welche Arten von Klimaanlagen gibt es?

Bei Klimaanlagen kann man zwischen mobilen Geräten und fest installierten Klimaanlagen unterscheiden.

Mobile Klimaanlagen

Mobile Klimaanlagen sind entweder als Splitgeräte oder als Monoblöcke erhältlich. Monoblockklimaanlagen sind kompakt und relativ günstig in der Anschaffung. Sie funktionieren vom Prinzip her wie ein Kühlschrank. Für die Inbetriebnahme sind eine Steckdose und ein gekipptes Fenster erforderlich, wodurch sie an verschiedenen Orten aufstellbar sind. Über einen Abluftschlauch wird die warme Luft aus dem Raum nach draußen geführt. Dies erfolgt in der Regel über ein gekipptes Fenster.
Aufgrund dieser Tatsache sind solche Geräte weniger effizient: Durch das gekippte Fenster strömt stetig auch warme Luft von draußen nach innen.

Dies führt auch zu einem erhöhten Stromverbrauch der Klimaanlage. Ein weiterer Nachteil dieser Geräte sind die relativ lauten Betriebsgeräusche.

Mobile Klimaanlage
Mobile Klimaanlagen sind entweder als Splitgeräte oder als Monoblöcke erhältlich – Bild: © auremar #183955615 – stock.adobe.com

Die mobilen Splitgeräte bestehen aus zwei Teilen: einem Innengerät und einem Außengerät. Das Innengerät saugt die warme Luft auf und filtert diese. Es ist über einen dünnen Schlauch, durch den die elektrische Leitung und das Kältemittel verlaufen, mit dem Kühlkompressor verbunden.
Der Kühlkompressor benötigt einen Platz draußen. Daher ist dieses Gerät eher geeignet, wenn sich in dem zu kühlenden Raum eine Terrasse oder ein Balkon befindet. Bei einem Eigenheim kann das Außengerät alternativ auch an der Außenwand montiert werden. Da in diesem Fall der Schlauch nicht über ein gekipptes Fenster nach außen gelangt, sind diese Geräte effizienter als Monoblöcke. Zudem sind die lauten Betriebsgeräusche nicht hörbar, da sich der laute Kompressor im Außenteil der Klimaanlage befindet.

Fest installierte Klimaanlagen

Für eine dauerhafte Lösung ohne große Klimageräte ist eine fest installierte Klimaanlage besser geeignet. Diese Klimaanlagen sind wesentlich effektiver als die mobilen Geräte und lohnen sich vor allem in größeren Räumen.

Allerdings sind die zentralen Klimaanlagen auch deutlich teurer.

Bei dieser Klimaanlage wird sowohl das Innen- als auch das Außengerät fest im Haus eingebaut. Das Innenteil ist entweder als Wand- oder Deckenteil erhältlich. Zu den fest installierten Klimaanlagen zählen auch die sogenannten Multi-Splitgeräte. Diese verfügen über einen Außenteil und mehrere daran angeschlossene Innengeräte, wodurch gleich mehrere Räume gekühlt werden.

Fest installierte Klimaanlagen
Für eine dauerhafte Lösung ohne große Klimageräte ist eine fest installierte Klimaanlage besser geeignet – Bild: © Studio Harmony #269166846 – stock.adobe.com

Was gilt es beim Kauf einer Klimaanlage zu beachten?

Neben der Entscheidung, welche Art von Klimaanlage man wählen möchte und dem Preis gibt es noch weitere Faktoren die berücksichtig werden sollten:

Kälteleistung

Die Kälteleistung ist das Hauptmerkmal bei der Wahl einer Klimaanlage. Diese wird in BTU (British Thermal Units) angeben. Ein BTU entspricht 1055 Joule und 3414 BTU sind ein Watt. Um einen Raum von bis zu 15 m² abzukühlen, muss die Klimaanlage eine Kälteleistung von mindestens 7000 BTU aufweisen. Zur Berechnung der benötigten Kälteleistung rechnet man bei einer Deckenhöhe von 2,50 m etwa mit 100 bis 130W pro m².

Neben der Kälteleistung gibt es noch den sogenannten Leistungskoeffizienten.

Dieser beschreibt das Verhältnis zwischen dem Stromverbrauch und der Kälteleistung. Je höher dieser Wert ist, desto effizienter ist die Klimaleistung.

Bedienung einer Klimaanlage
Die Kälteleistung ist das Hauptmerkmal bei der Wahl einer Klimaanlage – Bild: © Goffkein #272774220 – stock.adobe.com

Energieverbrauch

Klimaanlagen verbrauchen relativ viel an Energie, weshalb der Energieverbrauch bei der Wahl der passenden Klimaanlage ebenfalls berücksichtigt werden sollte.
Im Idealfall ist die Klimaanlage mit der Energieeffizienzklasse A gekennzeichnet.

Betriebslautstärke

Mobile Klimaanlagen weisen häufig einen hohen Geräuschpegel auf. Dabei gibt es Geräte, die mit 50 dB relativ leise arbeiten und welche, die bis zu 75 dB erreichen. Der Preis der Klimaanlage variiert häufig je nachdem, wie hoch die Schalldämmung ist.

Vor- und Nachteile von Klimaanlagen

Ein offensichtlicher Vorteil von Klimaanlagen liegt auf der Hand: Bei heißen Temperaturen kühlt die Klimaanlage den Raum auf eine angenehme Temperatur herunter.
Mobile Klimaanlagen haben zudem den Vorteil, dass sie einfach zu installieren sind und in jedem Raum eingesetzt werden können.

Der größte Nachteil von einer Klimaanlage liegt in den hohen Kosten sowohl für die Anschaffung als auch für den Strom.

Mobile Klimaanlagen kosten ab 200 Euro aufwärts. Fest installierte Geräte sind deutlich teurer. Zudem bringen viele Klimaanlagen nicht die gewünschte Leistung, sondern schaffen es nur, kleine Räume zu kühlen. Der hohe Geräuschpegel während des Betriebs stellt ebenfalls einen Nachteil dar.