Die Thuja – auch als Lebensbaum bezeichnet – ist eine der beliebtesten Heckenarten überhaupt. Die meisten Gartenbesitzer nutzen die Thujahecke, um Grundstücke einzurahmen und dadurch einen Sichtschutz zu erschaffen. Doch bei der Pflege der Gewächse sollten Hobbygärtner einige Aspekte beachten.
Inhaltsverzeichnis
Verschiedene Thuja-Arten
Hecken sind Gartenbegrünung, tierischer Lebensraum und Sichtschutz in einem. Doch der immergrüne Lebensbaum bietet noch weitere Vorteile. Die Zypressenart ist generell sehr robust. Zudem wachsen die pflegeleichten Pflanzen recht schnell.
Ein weiterer Vorteil von Thujas ist der günstige Preis.
Die Gewächse kosten bei einer Höhe von einem Meter ungefähr zehn Euro. Einige der bekanntesten Thuja-Arten sind die Thuja Smaragd, Thuja Excelsa und Thuja Brabant.
Wahl eines geeigneten Standorts
Ideale Bedingungen bieten sonnige bis halbschattige Standorte. Zu dunkle Bereiche sind für die Heckenpflanze hingegen ungeeignet. Die Gewächse bevorzugen feuchte Böden, die auch in Sommermonaten relativ feucht bleiben. Mit Rasenschnitt angereicherter Mulch beugt einem Austrocknen des Erdbodens vor.
Zudem sind sandige, kalkhaltige Lehmböden gut für Thuja-Hecken geeignet.
Die ideale Pflanzzeit
Die ideale Pflanzzeit für Thujas ist im Frühjahr von April bis Mai. Alternativ ist Anfang Oktober – der Zeitraum nach der Sommerdürre – ein gut geeigneter Zeitpunkt. Von einem späteren Zeitpunkt ist zwingend abzuraten. In dem Fall bliebe der Pflanze vor Wintereinbruch nicht genügend Zeit zum Einwurzeln.
Wünschen Gartenbesitzer eine besonders dichte Hecke, sollten sie die Zypressen nicht zu eng anpflanzen.
Sind die Lebensbäume allerdings zu dicht gepflanzt, wären die Thujas in ihrem Wachstum gehemmt.
Tipps für eine optimale Pflege
Insbesondere in den ersten drei Jahren ist die Thuja-Hecke auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr angewiesen. Regelmäßiges Wässern ist vor allem dann notwendig, wenn die Lebensbäume schon beim Einpflanzen relativ alt und groß sind. Während längerer Trockenperioden ist es zwingend erforderlich, die Gewächse regelmäßig mit Wasser zu versorgen.
Thuja-Schnitt: Wann ist ein geeigneter Zeitpunkt?
Thuja-Hecken bedürfen eines regelmäßigen Schnitts. Auf diese Weise wachsen die Pflanzen kompakt und werden blickdicht. Zumeist genügt ein Schnitt pro Jahr. Ein guter Zeitpunkt ist das zeitige Frühjahr, wenn sich an der Pflanze noch keine neuen Triebe herausgebildet haben. Während dieser Zeit steht einem kräftigen Rückschnitt nichts im Wege.
Ein Schnitt an stark und schnell wachsenden Thujas ist zweimal jährlich empfehlenswert – im Idealfall Ende Juni und Ende August.
Besitzer eines Gartens sollten beim Verschneiden der Thuja-Hecke darauf achten, insbesondere die jungen Triebe zu bearbeiten. Bei zu tiefen Schnitten besteht das Risiko, dass entstandene Schnittlöcher nicht mehr komplett zuwachsen. Zudem sollten Hobbygärtner auf einen Schnitt von bräunlich verfärbten Pflanzenteilen verzichten.
Vorteile der Trapez-Form
Welche Form soll die Thuja-Hecke haben? Über diese Frage entscheiden Gartenbesitzer natürlich allein. Eine Hecke in Trapez-Form mit schmaler Spitze bietet jedoch einige Vorteile.
Mit dieser Formgebung wird die Pflanze im Herbst und Winter nicht nur optimal versorgt. Zugleich beugt die Form einem Abbrechen der Zweige durch zu hohe Schneelasten vor.
Beliebter Brutplatz
Die Thuja-Hecken dienen nicht nur als Sichtschutz, sondern werden von vielen Vögeln ebenfalls als Nistplatz genutzt.
Deshalb sollten Hobbygärtner vor Beginn des Schnitts überprüfen, ob sich in der Hecke bewohnte Vogelnester befinden.
In dem Fall ist es wichtig, den Heckenschnitt auf einen Zeitpunkt zu verschieben, zu dem die Tiere bereits flügge sind.
Pflanze mit mehreren Giftstoffen
Alle in Thujas befindliche Pflanzenteile sind für Mensch und Tier giftig. Sensible Menschen müssen nach einem Hautkontakt mit Rötungen und Juckreiz rechnen. Bei einem Verzehr verursachen die Giftstoffe Beschwerden wie Nierenschäden, Reizungen der Schleimhaut sowie Magen-Darm-Probleme.
Schädlingsbefall: Was tun?
Bei einem Schädlingsbefall ist schneller Handlungsbedarf gefragt. Braune Nadeln können ein Indiz für eine erkrankte Pflanze sein. Häufig sind Pilzkrankheiten wie die Miniermotte Auslöser.
In dem Fall ist es unerlässlich, befallene Triebe sofort abzuschneiden und im Hausmüll zu entsorgen. Zudem leiden Thujas gelegentlich an einem Befall mit Schild- und Baumläusen.