Wer mit der Schule fertig ist, steht vor der Frage, was er als Nächstes machen soll. Vielen Schülern fällt die Entscheidung nach der Berufswahl schwer und die meisten entscheiden sich letzten Endes für einen bekannten Beruf wie Lehrer, Mechaniker oder Arzthelfer.
Doch neben diesen herkömmlichen Jobs gibt es noch eine Vielzahl an weniger bekannten und außergewöhnlichen Berufen.
Inhaltsverzeichnis
Drahtzieher
Bei dem Drahtzieher handelt es sich tatsächlich um einen anerkannten Ausbildungsberuf. Drahtzieher stellen Drähte und Kabel her, welche in der Industrie aufgrund ihrer Leiteigenschaften oder zur Stabilisierung benötigt werden. Die Drähte werden zwar automatisch aus dem Ausgangsmaterial gezogen, doch dieser Prozess muss überwacht und bei Bedarf angepasst werden.
Die Ausbildung zum Drahtzieher dauert zwei Jahre und das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 1.900 Euro brutto monatlich. Das Gehalt eines Meisters liegt sogar zwischen 2.500 und 4.300 Euro.
Food-Stylist
Das Auge isst bekanntlich mit. Besonders in Werbespots, Kochbüchern und Filmen muss das Essen daher besonders ansprechend aussehen. Für diese gestalterische Aufgabe ist ein Food-Stylist zuständig. Dafür ist ein gewisses Maß an fotografischem Talent und Kreativität erforderlich.
Für diesen Beruf gibt es keine Ausbildung; häufig sind Köche, Konditoren oder Fotografen als Food-Stylisten tätig. In diesem Bereich sind Festanstellungen selten, weshalb auch Quereinsteiger als Freiberufler gute Chancen haben.
In Deutschland gibt es rund 80 Food-Stylisten, sodass dieses Berufsfeld hier recht überschaubar ist.
Tatortreiniger
Tatortreiniger sind für die Beseitigung von Schmutz, Blut und anderen Rückständen nach einem Unfall oder Verbrechen zuständig und brauchen somit starke Nerven. Wer als Tatortreiniger arbeiten möchte, benötigt zum einen fachliche Kenntnisse in Sachen Desinfektion und Infektionsschutz, aber auch einen guten Umgang mit Menschen, da häufig Kontakt mit Angehörigen oder der Polizei besteht.
Für diesen Beruf gibt es keine Ausbildung. Gute Chancen bestehen mit einer Ausbildung zum Gebäudereiniger und einer anschließenden Weiterbildung zum staatlich geprüften Desinfektor.
Puppendoktor
Der Beruf des Puppendoktors ist inzwischen nur noch selten gefragt, denn es gibt kaum noch hochwertige Puppen, bei denen sich eine Restauration lohnt. Puppendoktoren arbeiten hauptsächlich für Museen oder private Sammler. Für den Job ist handwerkliches Geschick notwendig, denn die Puppen müssen genäht, geflickt, bemalt und modelliert werden.
Auch für diesen Beruf gibt es keine Ausbildung; die meisten Puppendoktoren stammen aus einem handwerklichen Berufsfeld.
Glückskeksautor
Glückskekse gehören zum Abschluss des Essens beim Chinesen einfach dazu. Der Glückskeksautor verfasst die kleinen Weisheiten, die sich in den Keksen befinden.
Hierbei handelt es sich zwar um keine Vollzeitbeschäftigung, doch Werbetexter, Redakteure oder andere kreative Autoren können sich damit einen Nebenverdienst aufbauen.
Süßwarentechnologe
Der Beruf des Süßwarentechnologen klingt für viele nach einem Traumjob. Süßwarentechnologen sind für die Herstellung und Qualitätskontroller von Süßigkeiten zuständig. Allerdings sind sie leider nicht damit beschäftigt, die Süßigkeiten zu verkosten, sondern benötigen vor allem handwerkliches sowie technisches Geschick, um die industriellen Anlagen zu bedienen und zu überwachen.
Croupier
Ein Croupier sitzt im Casino hinter den Roulette-, Black Jack- und Pokertischen und vertritt gegenüber den Gästen die Bank. Wer als Croupier arbeiten möchte, benötigt also ein sicheres Auftreten, Kontaktfähigkeit sowie die Fähigkeit, die Gäste möglichst lange am Tisch zu halten. Zudem ist für diesen Beruf ein gutes Gespür für Zahlen notwendig. Oftmals sind auch Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil, da in vielen Casinos ein internationales Publikum anzutreffen ist.
In Deutschland ist eine Ausbildung zum Croupier nicht staatlich anerkannt, weshalb die Croupiers in der Regel von den Casinos selbst ausgebildet werden.
Spielzeughersteller
Spielzeughersteller produzieren Spielzeug jeglicher Art und arbeiten dabei mit verschiedenen Materialien wie Holz, Kunststoff und Textilien. Für diesen Beruf sind handwerkliches sowie technisches Geschick und auch ein wenig Kreativität erforderlich.
Die Ausbildung dauert drei Jahre.
Uhrmacher
Für die Arbeit als Uhrmacher ist viel Konzentration sowie handwerkliches Geschick erforderlich. Uhrmacher arbeiten in der handwerklichen oder industriellen Uhrenherstellung, in Reparaturwerkstätten oder auch im Einzelhandel.
Die Ausbildung zum Uhrmacher dauert drei Jahre und erfordert ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl und Detailtreue.
Erschrecker
Erschrecker verkleiden sich als Monster, Vampire, Mumien oder Zombies und warten in Gruselkabinetts oder Geisterbahnen auf Besucher, die sie erschrecken. Bei dem Job handelt es sich um keinen klassischen Ausbildungsberuf, dennoch wird er recht häufig ausgeübt.
Die meisten Erschrecker üben diese Tätigkeit allerdings nicht hauptberuflich, sondern nur als spaßigen Nebenverdienst aus.
Warm-Upper
Warm-Upper treten meist vor einer Sendung auf, um das Publikum in Stimmung zu bringen. Dafür erzählen sie beispielsweise Witze, führen Sketche auf oder leiten Spiele an. Für den Job ist eine große Portion Humor sowie Mut notwendig und es darf einem nichts ausmachen, sich vor anderen Menschen zum Affen zu machen.